Stearinsäure: Ein unverzichtbarer Werkstoff für die Herstellung von Kerzen und Seifen!

blog 2024-11-06 0Browse 0
Stearinsäure: Ein unverzichtbarer Werkstoff für die Herstellung von Kerzen und Seifen!

Stearinsäure, eine gesättigte Fettsäure mit der chemischen Formel C18H36O2, ist ein vielseitiger Rohstoff mit weitreichenden Anwendungen in verschiedenen Industriezweigen. Sie zeichnet sich durch ihre feste Konsistenz bei Raumtemperatur, ihren hohen Schmelzpunkt und ihre gute Verträglichkeit aus. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit den Eigenschaften, Uses und der Produktion von Stearinsäure befassen.

Stearinsäure kommt natürlich in vielen tierischen Fetten und Pflanzenölen vor, insbesondere in Talg, Kokosnussöl und Palmöl.

Quelle Stearinsäuregehalt (%)
Talg 30-45
Kokosnussöl 5-10
Palmöl 3-8

Um den steigenden Bedarf an Stearinsäure zu decken, wird sie heute hauptsächlich durch Hydrierung ungesättigter Fettsäuren gewonnen. Hierbei werden

fettreiche Rohstoffe wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl unter hohem Druck und in Gegenwart eines Katalysators hydriert. Diese chemische Umwandlung wandelt Doppelbindungen in den Fettsäureketten in Einzelbindungen um, wodurch die

Flüssigkeit der Fette zu einer festen Konsistenz wird. Stearinsäure kann auch synthetisch hergestellt werden, jedoch ist dieser Prozess kostspieliger und weniger verbreitet.

Welche besonderen Eigenschaften machen Stearinsäure so vielseitig einsetzbar?

Die einzigartige Kombination von Eigenschaften macht Stearinsäure zu einem wertvollen Rohstoff in einer Vielzahl von Anwendungen:

  • Hohe Schmelztemperatur: Stearinsäure schmilzt bei etwa 69-72 °C, was sie ideal für die Herstellung von Kerzen macht.
  • Feste Konsistenz: In ihrer reinen Form ist Stearinsäure fest und weiß. Dies ermöglicht ihren Einsatz als Verdickungsmittel in Kosmetikprodukten, Cremes und Lotionen.
  • Gute Biokompatibilität: Stearinsäure ist biologisch abbaubar und gut verträglich, wodurch sie in Lebensmitteln, Medikamenten und

Kosmetika eingesetzt werden kann.

Stearinsäure - Ein Champion für die Kerzenindustrie!

Die Kerzenindustrie ist einer der größten Abnehmer von Stearinsäure. Aufgrund ihres hohen Schmelzpunktes bildet sie einen stabilen und gleichmäßigen Brennkern.

Stearinsäure wird oft in Kombination mit anderen Wachsen wie Paraffin oder Bienenwachs verwendet, um die Eigenschaften der Kerze

zu optimieren. So können die Härte, der Schmelzpunkt und die Brennzeit der Kerze an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Zusätzlich verleiht Stearinsäure Kerzen einen glatten und glänzenden Finish.

Stearinsäure - Ein wichtiger Bestandteil von Seifen!

Stearinsäure ist ein wichtiger Bestandteil

von Seifen, da sie für die Bildung von stabilen Schaum bildet. Sie wird oft in Kombination mit anderen Fettsäuren wie Ölsäure oder Kokosfettsäure verwendet, um

Seifen mit unterschiedlichen Eigenschaften herzustellen. So können z.B. feste, milde Seifen für empfindliche Haut oder flüssige Duschgele hergestellt werden.

Weitere Anwendungen von Stearinsäure:

Stearinsäure findet auch Anwendung in anderen Industriezweigen:

  • Lebensmittelindustrie: Als Verdickungsmittel, Emulgator und Stabilisator in Lebensmitteln wie Margarine, Schokolade, Backwaren und Eiscreme
  • Pharmazeutische Industrie: Als Hilfsstoff in Tabletten und Kapseln
  • Kosmetikindustrie: In Cremes, Lotionen, Shampoos und Lippenstiften

Die Zukunft der Stearinsäure:

Der Bedarf an Stearinsäure wird voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter steigen. Dies liegt vor allem am wachsenden Markt für

Nachhaltige Produkte. Stearinsäure aus pflanzlichen Quellen wie Kokosnussöl oder Palmöl gilt als umweltfreundliche Alternative zu

Stearinsäure aus tierischen Fetten.

Die Entwicklung neuer Produktionsmethoden, die effizienter und nachhaltiger sind, wird eine wichtige Rolle in der Zukunft der Stearinsäure spielen.

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